Zu den Aufgaben des Arbeitskreises Nichtkristalline, Partiellkristalline
und Nanokristalline Strukturen
Der Arbeitskreis Nichtkristalline,
Partiellkristalline und Nanokristalline Strukturen steht allen
Interessenten offen, die sich mit
- der Problematik der Strukturbeschreibung und -theorie
- der experimentellen Charakterisierung insbesondere mit
Beugungsverfahren
- der Erzeugung, Umwandlung, Stabilität und Kinetik
- den Struktur-Eigenschaften-Herstellungsbedingungen
- den Problemen der Selbstrukturierung im intermediären
Strukturbereich
nichtkristalliner,
partiellkristalliner und nanokristalliner Materialien beschäftigen.
Seine hauptsächlichen Aktivitäten sieht der Arbeitskreis in der
Organisierung und Durchführung von Arbeitskreistagungen, auf welchen stets die
aktuellen Probleme und Aufgaben behandelt werden sollen, die im mittel- und
unmittelbaren Zusammenhang mit den Relationen Struktur - Eigenschaften -
Herstellungsbedingungen sowie der Selbstrukturierung im intermediären
Strukturbereich nichtkristalliner und nanokristalliner Materialien bestehen.
Desweiteren soll der Arbeitskreis als ein Forum dienen, das allen
Interessierten an der Problematik nichtkristalliner und nanokristalliner
Materialien die Möglichkeit gibt, sich kennenzulernen und sich auszutauschen.
Spezielle und allgemeine Anfragen über experimentelle und theoretische Probleme
bezüglich nichtkristalliner,
partiellkristalliner und nanokristalliner Strukturen und Materialien
können an den Sprecher
des Arbeitskreises gerichtet werden, welcher diese dann an die jeweiligen
Spezialisten weitergeben wird.
Insbesondere hat sich der Arbeitskreis folgende Problemkreise für seine
nächsten Arbeitskreistagungen vorgenommen:
- Methoden der Strukturuntersuchungen nichtkristalliner, partiellkristalliner
und nanokristalliner Materialien unter besonderer Berücksichtigung der
Beugungsmethoden
- Methoden der Datenanalyse der Intensitätsfunktionen aus
Beugungsverfahren und ihrer Transformationen (Fouriertransformation)
- Methoden zum Erhalt direkter Strukturinformationen
anhand der Intensitätsfunktionen nichtkristalliner und nanokristalliner Materialien
- Die Radiale Verteilungsfunktion (PDF) nichtkristalliner
und nanokristalliner Strukturen
- Modellgenerierungen nichtkristalliner und nanokristalliner
Strukturen mittels Stochastisch Geometrischer, Moleküldynamischer,
Monte-Carlo und Kristallchemischer Methoden
- Theorien nichtkristalliner Strukturen, insbesondere
unter Berücksichtigung der Stochastischen Geometrie, der Topologie und der
Gruppentheorie von Strukturen
- Raumgruppen sowie Gruppe-Untergruppe-Relationen und
Schichtgruppen bei der Bildung und Umwandlung naokristalliner Strukturen
- Zeitliche und räumliche Charakterisierung der
Bildungsprozesse - Kinetik und Struktur - nichtkristalliner und nanokristalliner
Materialien
- Strukturelle, energetische und thermodynamische
Theorien und Modelle zur Bildung nichtkristalliner und nanokristalliner Materialien
- Charakteristische Strukturgrößen, Struktursystematik,
Verwandschaft und Diskriminierung nichtkristalliner und nanokristalliner
Strukturen
- Relaxationsprozesse nichtkristalliner und nanokristalliner
Strukturen unter besonderer
Berücksichtigung der Oberfläche
- Fraktale Strukturen und ihre Bildungsgesetze
- Nanokristalline Strukturen, Stabilitätsbereiche und
Erzeugung
- Flüssigkristalline Strukturen
- Defekte kristalliner und nichtkristalliner Strukturen
Die
theoretischen und experimentellen Methoden und Verfahren zur Beschreibung und
Charakterisierung nichtkristalliner Materialien können wesentlich dazu
beitragen, die Kristallographie als eine allgemeine Strukturlehre
weiterzuentwickeln.
Über den Inhalt der letzten Arbeitskreistagungen können Sie sich in den Berichten
informieren.
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des Arbeitskreises Nichtkristalline, Partiellkristalline und Nanokristalline Strukturen
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